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Bozen - Neubau Humanistisches Gymnasium ''G. Carducci''

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Das im Jahre 1968 nach den Plänen der Architekten Dalla Bona und Zamolo errichtete Schulgebäude entspricht nicht mehr den heutigen funktionalen und didaktischen Anforderungen der Schule und soll deshalb durch ein neues Gebäude ersetzt werden. Aus dem 2002 europaweit ausgeschriebenen Planungswettbewerb ging das Projekt des Architekturbüros Karl + Probst München als Sieger hervor. Im Zuge der Ausführungsplanung hat der unerwartete Bedarf an mehr Klassenzimmern und an einer zweiten Turnhalle dazu geführt, vom ursprünglich vorgesehenen Erhalt des Südflügels abzusehen und einen vollständigen Neubau zu errichten. Dieser wird 31 Normalklassen, Fachklassen und Nebenräume, die Verwaltungsbüros, ein Professorenzimmer, zwei Turnhallen und eine Bibliothek beherbergen. Die Gesamtanlage wirkt äußerst klar und rational. Vom Vorplatz an der Mancistrasse gelangt man über eine Stufenanlage zum Haupteingang. Dieser ist durch das auskragende Obergeschoss, welches ihn schützt, charakterisiert, sowie durch die großzügige Verglasung, die eine interessante Sichtverbindung zwischen Innen- und Außenraum ermöglicht. An der Ostseite entsteht eine direkte Verbindung zum derzeit geplanten Bibliothekenzentrum. Die Garage mit 14 Stellplätzen liegt unter dem Eingangsplateau. Detailbeschreibung Im zur Mancistrasse ausgerichteten Baukörper befinden sich die Fachklassen und die Aula Magna. Im rechtwinklig dazu angeordneten Baukörper sind die Normalklassen und die Schulbibliothek untergebracht. Im Erdgeschoss sind die mehr öffentlichen Bereiche der Schule, die Verwaltung, das Professorenzimmer und die Aula Magna vorgesehen. Die Flure und die Haupttreppe sind zentral angeordnet und ermöglichen eine einfache Orientierung im Gebäude. Hervorgehoben wird die Treppe, die sich in einem verglasten Raum in der Höhe des gesamten Gebäudes befindet und die Verbindungen zu den Fluren und Klassenzimmern herstellt. Es entsteht ein großer, mit Licht durchfluteter Bereich, der eine angenehm wohnliche Atmosphäre für den täglichen Aufenthalt bieten wird. Die Aula Magna ist direkt über den Eingangsbereich erschlossen und kann als Mehrzweckraum für Versammlungen, Vorführungen, Ausstellungen, gegebenenfalls auch extern genutzt werden. Im Hinblick auf den funktionalen Charakters des Gebäudes wird eine reduzierte unaufdringliche Gestaltung angestrebt. Zentrales Gestaltungsthema ist das Spiel mit Kontrasten, wie kalten und warmen Materialien oder glatten und rauen Flächen. Die Fassade des Neubaus besteht aus vorgehängten Betonfertigteilen aus hellem Sichtbeton mit glatter Oberfläche und aus einer Stahlkonstruktionen mit anthrazitfarbener Beschichtung und großen Glasflächen. Im Gebäudeinneren werden Elemente in Holz vorzufinden sein sowie zum Teil auch mit kräftigen Farben gestaltete Wandflächen.

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