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Bahnhofsvorplatz und ZOB Göttingen

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"mit dem zug in einem bahnhof anzukommen, ist eine sache. eine ganz andere ist es, aus dem - mittlerweile vielleicht ganz nett gestalteten - bahnhof hinzuzutreten: riesige vorplätze erschrecken jeden klaustrophoben und sicher alle die, die es noch nie mochten, vor publikum auf eine bühne hinauszutreten. ähnliche raumfülle mit negativorientierung erwartete die reisenden auch in göttingen, wo der bahnhof, wie so oft auch anderswo, kurz vor der historischen stadtumwallung liegt und so seltsam unverbunden ganz für sich, ein ort am rande der wahrnehmnung war. das konzept der hannoveraner greift die vorgenannten defizite wie folgt auf: das durch gleise und ringstraße gebildete rechteck ohne spezifische orientierung, erhält mit der durchgezogenen pergola - an der sich die bushaltestellen, teils offen, teils glasschei- bengeschützt aufreihen - den notwendigen abschluß. der damit klar definierte raum wird mit vier reihen platanen - zu je zwei alleen geordnet - als naturimplantat beschrieben, das mit dem der gegenüberliegenden wallanlage korrespondiert und damit die alte vakuumsituation mildert. allein der platz vor dem hauptgebäude öffnet den grünzug durch eine quadratische platte, die in ihrer mitte von ebenfalls quadratischen flachbrunnenflächen zerschnitten wird. in den südöstlichen zwickel, gleichsam einem reststück nach der flächenbegradigung, stellten die architekten einen runden turm mit - nachts - leuchtendem kegeldach. hier erhielt das thema orientierung - touristen-information - ohne große umstände einen sinnfälligen ausdruck." - zitat von benedikt kraft in dbz 4/99 großstadtbahnhof des jahres 2013 - allianz pro Schiene stiftungspreis "lebendige stadt" - auswahl 2001 bauherr: stadt göttingen baukosten ca. 6 mio. eur

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