Das geplante Gebäude besteht aus drei Wohnhäusern mit einer integrierten Stadtteilbibliothek, die im Süden und Westen an zwei bestehende Grenzgiebeln angebaut sind.
Zwischen den bestehenden Häusern an der Schießstättstraße und der Grenzbebauung entsteht eine städtische Hofraumfolge.
Nach dem Abriss der Grenzmauern entlang der bestehenden Fabrikhalle, könnte sich diese mit den Nachbarhöfen vernetzen und damit dem Hauptziel der Sanierung des Stadtteils Westend entsprechen.
Der Neubau korrespondiert durch die Gliederung der Form und die Höhenentwicklung mit dem Maßstab der historischen Häuser des Quartiers und bildet mit vier Hauptgeschossen eine Fassadenwandhöhe von ca. 12 – 13 m, wie es in der Umgebung die Regel ist.
Das zurückgesetzte Terrassengeschoss interpretiert in einer zeitgenossischen Sprache die Walmdächer des Bestandes und komplettiert die starke plastische Ausformung des Gebäudekomplexes.
Um Verschattungen und optische Verengungen der Innenhöfe zu vermeiden, wurden in der Regel Loggien statt Balkonen eingesetzt.
Die Wohnungen sind geförderte Mietwohnungen, die nach den Förderkriterien barrierefrei ausgebildet wurden.
Die Stadtteilbibliothek verteilt sich auf zwei Geschosse (Erdgeschoss und erstes Obergeschoss) von zwei der drei Wohnhäuser.
Um eine homogene Traufhöhe zu erhalten, wurden die Bibliotheksgeschosse, die höher sind als die Wohngeschosse, nach unten um ca. ½ - 1 m abgesenkt.
Die Eingangssituation ist um ½ m und der Lesegarten im hinteren Innenhof um 1 m abgesenkt.
Die Eingangsfassade der Bibliothek wurde in der Achse des Hofdurchgangs platziert, um die öffentliche Nutzung Tag und Nacht zu signalisieren.
Die Bibliothek erhält eine eigene Fassadensprache unter Berücksichtigung der Wohnfassade, die durch eine andere Fassadenoberfläche betont wird.
Im Inneren orientiert sich die Bibliothek nach Osten zum Eingangshof und nach Süden zum Lesegarten.
Oberlichter zu den anderen Seiten optimieren die Belichtung mit Tageslicht.
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