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Ort der jüdischen Geschichte Synagogenplatz Lviv

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Im Dezember 2010 gewann Franz Reschke den Internationalen Wettbewerb zur Gestaltung eines Ortes der Jüdischen Geschichte in der historischen Altstadt von Lviv / Ukraine. Die Jury fand mit Beteiligung der jüdischen Gemeinde sowie der Stadt Lviv unter dem Vorsitz des Schweizer Architekten Carl Fingerhuth statt. Unterstützt durch die Stadt Lviv sowie der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) wurde das Wettbewerbsergebnis in den folgenden Jahren vor Ort präsentiert, mit der jüdischen Gemeinde und Historikern und Denkmalpflegern abgestimmt und die Planung und Vorbereitung der Realisierung begonnen. Die Inhalte für die geplante Ausstellung werden gegenwärtig in einem diskursiven Prozess mit dem Zentrum für Stadtgeschichte Osteuropas sowie der jüdischen Gemeinde definiert. Das Projekt stellt einen wesentlichen Bestandteil des Vorhabens „Altstadtsanierung und Kommunalentwicklung in Lviv“, koordiniert von der GIZ, dar. Die Vorgaben für die Realisierung setzen nachhaltig Standards bezüglich Materialgüte und Fertigungsqualität in der Ukraine. Erläuterungstext Annäherung Thema Der Besuch an den Orten der nationalsozialistischen Verbrechen ist bedrückend, die Schwere ist fast materiell fühlbar. Die Verbrechen überlagern zu großen Teile die jüdische Identität und Vielfalt vor und nach dem Holocaust. Annäherung Ort In der Mitte des jüdischen Viertels der historischen Altstadt von Lviv wurden durch die Nationalsozialisten zwischen 1941 und 1943 zwei Synagogen sowie ein Schulgebäude zerstört. Die Dichte der erhaltenen Spuren, Ihre gegenwärtige Wahrnehmbarkeit und ihre vormalige räumliche Einbindung variieren. Diese Varianz in Geschichte und Gegenwart wird in drei verschiedene zukünftige räumliche Situationen und Atmosphären übersetzt, gleichzeitig werden drei unterschiedliche Zugänge zur jüdischen Kultur und Geschichte vermittelt: abstrakt, lebendig, authentisch. Konzept 3 Gebäude - 3 Orte - 3 Atmosphären Authentisch - Die Ruinen der Golden Rose Synagogue werden durch einen Steg behutsam erschlossen und geschützt. Sie bleiben der jüdischen Gemeinde vorbehalten. Eine eventuell geplante Rekonstruktion der Synagoge bleibt möglich. Lebendig - Eine in die Ruinenmauern des Schulgebäudes eingebettete Grünfläche bestanden mit Ölweiden dient als Treffpunkt für die jüdische Gemeinde und Besucher. Transluzente Betonmauern geben Besuchern die Möglichkeit mit Kreide Erinnerungen zu hinterlassen. Das Lesen und Reflektieren helfen Bewusstsein zu bilden, der Ort wird zum lebendigen Ort des Austausches. Abstrakt - Eine glatte, leicht geneigte Betonfläche gefasst von einer sich herausstellenden flachen Mauer zeigt die Fehlstelle der großen Stadtsynagoge im Stadtgrundriss. Das fehlende Mobiliar und die Innenmauern werden durch eine Aufrauung der Oberfläche gekennzeichnet und werden im Gegenlicht sowie bei Regen sichtbar. Entwurf Synagogenplatz Die Atmosphäre des geplanten Synagogenplatzes wird durch seine Leere und seine Offenheit für eine neue öffentliche Nutzung bestimmt. Durch die, anhand der vorhandenen historischen Pläne nachgezeichneten Aussenmauern der Großen Stadtsynagoge wird der Platz zum Straßenraum gefasst. Die Einfassung wird teilweise als Sitzmauer nutzbar - an der östlichen Mauer wird eine Sitzstufe in die Mauer eingeschnitten. Die glatte und helle Oberfläche aus Werkbeton wird differenziert behandelt, so das abstrahierte Spuren des vormaligen Interieurs der Synagoge sichtbar werden. Verstärkt wird diese Wahrnehmung durch den über die Fläche nach Osten ablaufenden Niederschlag, der die Bereiche in temporären Kontrast setzt. Die hochwertige Platzoberfläche wird selbst zum nutzbaren Möbel: durch die verschiedenen Oberflächentexturen wird die Nutzung als Sitzfläche angeregt. Die Balance zwischen der Bedeutung des Ortes als Gedenk- und Erinnerungsort und der Nutzung als öffentlichen Stadtraum wird sich zukünftig frei finden. Durch die artifizielle Leere und Materialität wird sich der Ort dennoch stets als Fehlstelle im Stadtraum wahrnehmen lassen. (...) Planungsbeteiligte: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit Center for Urban History of East Central Europe Sophie Jahnke Gestaltung Yuriy Stolarov Architekt Mitarbeiter B.Sc. Ninon Weber Cand. B.Sc. Frederik Springer B.Sc. Felix Brüssow

Tucson Mountain Retreat

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The Tucson Mountain Retreat is located within the Sonoran Desert; an extremely lush, exposed, arid expanse of land that emits a sense of stillness and permanency, and holds mysteries of magical proportions. The home is carefully sited in response to the adjacent arroyos, rock out-croppings, ancient cacti, animal migration paths, air movement, sun exposure and views. Great effort was invested to minimize the physical impact of the home in such a fragile environment, while at the same time attempting to create a place that would serve as a backdrop to life and strengthen the sacred connections to the awe-inspiring mystical landscape. Intentionally isolating the parking over 400 feet from the house, one must traverse and engage the desert by walking along a narrow footpath toward the house, passing through a dense clustered area of cacti and Palo Verde that obscure direct views of the home Upon each progressive footstep, the house slowly reveals itself, rising out of the ground. The entry sequence, a series of playfully engaging concrete steps, dissolves into the desert. As one ascends, each step offers an alternative decision and a new adventure. Through this process, movement slows and senses are stimulated, leaving the rush of city life behind. The home is primarily made of Rammed Earth, a material that uses widely available soil, provides desirable thermal mass and has virtually no adverse environmental side effects. Historically vernacular to arid regions, it fits well within the Sonoran Desert, while at the same time it embodies inherent poetic qualities that engage the visual, tactile and auditory senses of all who experience it. The program of the home is divided into three distinct and isolated zones; living, sleeping, and music recording/home entertainment. Each zone must be accessed by leaving the occupied zone, stepping outside, and entering a different space. This separation resolves the clients’ desired acoustic separation while at the same time, offers a unique opportunity to continuously experience the raw desert landscape. Rooted in the desert, where water is always scarce, the design incorporates a generous 30,000 gallon rainwater harvesting system with an advanced filtration system that makes our most precious resource available for all household uses. Solar heat gain is reduced by orienting the house in a linear fashion along an east–west axis, and by minimizing door and window openings in the narrow east and west facades. The main living and the sleeping spaces extend into patios and open toward the south under deep overhangs that allow unadulterated views and access to the Sonoran Desert. The overhangs provide shelter from the summer sun while allowing winter sunlight to enter and passively heat the floors and walls. They also scoop prevailing southerly breezes and enhance cross ventilation, which can be flexibly controlled by adjusting the floor-to-ceiling sliding glass doors. When the large glass doors are fully opened, the house is transformed, evoking a boundless ramada-like spirit where the desert and home become one. Architecture: DUST Project Team: Cade Hayes, Jesus Robles, Dale Rush General Contractor: DUST Crew: Caleb Coy, Dale Rush, Jason Gallo, Agustin Valdez Sr., Agustin Valdez JR, Cesar Valdez, Tomas Valdez, Casey Perry Interior Design: DUST Interiors Team: Cade Hayes, Jesus Robles, Natalia Zieman, Kevin Osborn Custom Furnishings: DUST Lighting: Claudia Kappl Structural Engineer: Harris Engineering Services Plumbing/Mechanical Engineer: Otterbein Engineering Electrical Engineer: Matthews Consulting & Design Photographs © Jeff Goldberg/Esto Gross Sq. Ft. 3640 Gross Sq. Ft. Conditioned 966 Covered outdoor living space 1186 Patio/Entry 450 Star Gazing Deck 700 Carport/pumphouse

AOK Görlitz, Görlitz

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Der Baukörper erstreckt sich über 2 nebeneinanderliegende Gebäude, die zum Klosterplatz hin unterschiedliche Fassaden zeigen. Tatsächlich finden sich in dem Ensemble Fragmente von insgesamt 3 Häusern aus unterschiedlichen Epochen, von welchen jede im Gebäude ablesbar ist. Über einen kleinen Innenhof werden die Erschließungsbereiche und Flure der Büros belichtet. Ursprünglich zugemauerte geschosshohe Fenster wurden hierzu wieder geöffnet. Im Untergeschoss finden sich große rundgewölbte Lagerkeller aus Naturstein, die labyrinthartig durch Gänge verbunden sind und sich für Erlebnisgastronomie eignen. Die Klimatisierung und Belüftung der AOK wird über eine leistungsfähige Lüftungsanlage gewährleistet, deren Rohre sichtbar gelassen wurden.

Königreich Pfalz – Historisches Museum der Pfalz Speyer

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Auf 950 qm erzählt die Ausstellung „Königreich Pfalz“ Geschichten aus der Pfalz, die zwischen 1816 und 1918 angesiedelt sind. Die Besucher begeben sich auf die Reise in eine Zeit, die von Industrialisierung, Auswanderung, und die Herrschaftsausübung der Bayrischen Könige geprägt war. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere die über 300 Exponate, die durch eine erzählerische Kontextualisierung im Raum präsentiert werden. Unterschiedliche Baustile geben jedem Ausstellungsraum eine charakteristische Individualität, die in der Ausstellungsgestaltung weitergeführt wurde. Kräftige Farbpaletten, zahlreiche Präsentationsformen und dynamische Lichtinszenierungen unterstützen die Vermittlung der verschiedenen Themen. Zu der Inszenierung gehören ebenfalls große Wandgrafiken. Eine solche Grafik ist die Walhalla der Pfalz, die den Besuchern berühmte pfälzische Persönlichkeiten näherbringt. Einige Objekte fallen durch ihren leuchtend orangefarbenen Hintergrund besonders ins Auge. Es sind die Kinderobjekte, die vor allem junge Besucher entdecken lassen, wie die Kindheit im 19. Jahrhundert war. Verschiedene Medieninstillationen, Karten und Touchscreens sorgen dafür, dass die Interaktivität nicht nur auf die Kinder begrenzt ist. Eine Besonderheit stellt dabei auch der Einsatz von „Peppers Ghost“-Inszenierungen dar, die durch die Überlagerung von Exponaten und filmischen Inhalten den Besucher so geradewegs in den Bann der Geschichte ziehen.

Rubert-Neß-Gymnasium

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Erweiterung und Umbau Leistungsphasen 1 - 9

EXPO Milano 2015 - Deutscher Pavillon „Fields of Ideas“

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Die EXPO 2015 in Mailand trägt das Thema „Feeding the Planet, Energy for Life“ und will damit Antworten geben auf die zukünftigen, großen Herausforderungen der Welternährung. Im Rahmen eines konzeptionellen Masterplans stellt diese Weltausstellung einen expliziten Paradigmenwechsel dar, denn sie verzichtet entschieden auf repräsentative Monumentalbauten. Vielmehr präsentiert sie sich als „nachhaltiger Agrofood-Park“. Deutschland nimmt das Thema der EXPO 2015 ernst und leistet einen glaubwürdigen und authentischen Beitrag. Als Vorreiter in Umweltschutz und Energiewende appelliert Deutschland für ein anderes Denken und schafft Bewusstsein für die Kräfte der Natur als wesentliche Quellen unserer Ernährung, die es in Zukunft besser zu schützen und intelligent zu nutzen gilt. Im Mittelpunkt stehen dabei nicht nur die starke Umweltpolitik und innovative Unternehmen, sondern auch die außergewöhnlich engagierte Zivilgesellschaft. Der Deutsche Pavillon gibt den Besuchern der EXPO 2015 Einblicke in neue und überraschende Lösungsansätze aus Deutschland für die Ernährung der Zukunft und lädt die Besucher ein, selbst aktiv zu werden. Dabei zeigt Deutschland Landwirtschaft als einen starken, modernen Wirtschaftszweig sowie als Teil seiner besonderen Kulturlandschaft. Auf der EXPO 2015 präsentiert sich Deutschland als eine lebendige, fruchtbare Landschaft voller Ideen und Lösungen – entstanden aus einem neuen und wertschätzenden Umgang mit der Natur. Der Pavillon vermittelt damit den Besuchern ein neues und überraschendes Deutschlandbild: offen, sympathisch und humorvoll und verkörpert ganz deutlich sein Motto: „Fields of Ideas“. Das große Bild – der Pavillon als frei begehbare Landschaft Auf eindrucksvolle Weise übersetzt der Deutsche Pavillon die deutsche Feld- und Flurlandschaft in Architektur: Ein Gebäude als sanft ansteigende Landschaftsebene mit einer frei zugänglichen Oberfläche und einer Themenausstellung in seinem Inneren. In dieser Landschaft mit klar erkennbaren Feldern wachsen stilisierte Pflanzen als „Ideen-Keimlinge“ aus der Ausstellung an die Oberfläche empor und entfalten ein großes Blätterdach. Sie sind das verbindende Element, das Außenraum und Innenraum, Architektur und Ausstellung verzahnt. Die organisch fließende Formensprache der schwebenden Blätter, welche die Landschaft überspielen, erzeugt beim Besucher ein unverwechselbares Bild, das in Erinnerung bleibt. Mit seiner offenen und frei begehbaren Landschaftsebene ist der Deutsche Pavillon keine explizite Repräsentationsarchitektur, sondern ein Ort für Begegnung und Austausch und damit die programmatische Umsetzung von „Fields of Ideas“. Der Deutsche Pavillon präsentiert sich einladend, verkörpert seine zukunftsorientierte Haltung zur Umwelt und vermittelt seine Botschaften authentisch. Mit dem facettenreichen Angebot an Inspiration, Interaktion und Partizipation werden die Besucher des Deutschen Pavillons selbst Teil eines großen, lebendigen Deutschlandbildes. Leitmotiv Flure und Felder – bauliche Umsetzung und Nachhaltigkeit Eine moderne Formensprache in traditionellen Materialien, ein natürliches Klimakonzept, der wirtschaftliche Umgang mit Ressourcen und Raum, schlanke Technologien sowie intelligente Konstruktionen fließen im Pavillon zusammen. „Fields of Ideas“ vermittelt bereits in der baulichen Umsetzung nachhaltige und kreative Antworten zu den auf der EXPO formulierten Fragestellungen. Formal erinnert die Architektur an ein Stück „ausgestochene Landschaft“, die auf das Pavillongrundstück „gesetzt“ wird und sich in einer sanft ansteigenden Ebene bis auf eine Höhe von 10 Metern entwickelt. Dabei führt der Deutsche Pavillon das Konzept der stilisierten Flure und Felder bis ins Detail fort. Der Einsatz unterschiedlicher heimischer Hölzer schafft durch verschiedenartige Maserungen und Färbungen eine eigene Charakteristik. Die Flure und Felder verwandeln sich in ein begehbares Holzdeck. Holz ist dabei nicht nur Sympathieträger, sondern zeugt vom bewussten Einsatz nachwachsender Rohstoffe mit ausgeglichener CO2 Bilanz. Auch die Fassadegestaltung greift Holz als Baumaterial auf und besteht aus einer horizontalen Lamellenstruktur. Sie passt sich entsprechend dem Höhenverlauf und den Öffnungen der Fassade an und erinnert dabei an horizontale Erdschichten. Die Fassade ist so einfach wie „intelligent“. Die Durchlässigkeit und natürliche Durchlüftung durch die Lamellenstruktur sind Teil des einfachen, aber wirksamen Klimakonzeptes, das in Kombination mit energieeffizienten Technologien für behagliche Temperaturen in allen Ausstellungsräumen sorgt. Zentrales Gestaltungselement des Pavillons sind die expressiven Membrandächer in Gestalt aufstrebender Pflanzen, die sich in ihrer Konstruktion und bionischen Formensprache aus der Natur ableiten. Der moderne Stahl- und Membranbau ermöglicht eine extrem leichte Bauweise und somit die Reduktion von Materialien. Die ungewöhnlichen und organisch fließenden Formen werden zum Sinnbild für zukunftsweisende Innovationen am Vorbild der Natur. Die Besucherwege – zwei Wege, zwei Erlebnisse Der Deutsche Pavillon bietet zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Erschließung: 1. Der Besucherweg, der allen Besuchern unabhängig vom Ausstellungsbesuch offen steht, führt über eine breit angelegte Rampe auf die obere Landschaftsebene und lädt zum Flanieren und Verweilen ein: Hier erlebt der Besucher Deutschland als lebensfrohen Ort der Erholung und des Genusses. 2. Der geführte Weg verläuft durch die Ausstellung im Inneren des Pavillons, vorbei an den vielfältigen Inhalten und Inszenierungen mit denen Deutschland seine Ideen und Lösungen zum EXPO-Thema zeigt. Dieser Weg findet seinen Höhepunkt in der großen, abschließenden Show des Deutschen Pavillons. Diese neue und außergewöhnliche Wegeführung und das Angebot von zwei unterschiedlichen Wegen ermöglicht es nicht nur mehr Facetten Deutschlands zu zeigen, sondern führt zu einer deutlichen Erhöhung der Pavillonkapazität. Pavillonerlebnis im Außenraum – Genuss und Erholung Von dem großen Hauptboulevard aus, dem Decumanus, gelangt der Besucher zunächst auf den Vorplatz des Deutschen Pavillons. Hier entfaltet sich seine eindrucksvolle Gesamtansicht mit maximaler Fernwirkung, bevor die sanft ansteigende Landschaftsebene den Besucher förmlich nach oben zieht. Besucher, die den Weg nach oben auf das Landschaftsdeck nehmen, begegnen dabei auch den 16 Bundesländern und erleben Überraschendes zu ihren Regionen und deren kulinarischen Besonderheiten. Auf der Landschaftsebene begibt sich der Besucher auf eine genussvolle und sinnliche Reise geprägt von spannungsvollen Perspektiven des textilen Blätterdaches. Ein Wechselspiel von Licht und Schatten, Entspannung und Entdeckung: Hier erhält er erste Einblicke – von oben durch die Pflanzlöcher mitten hinein in die Ausstellung. Mit ihren inhaltlichen Bezügen, verblüffenden Ausschnitten und Interaktionen machen sie neugierig auf die darunterliegende Ausstellungsinhalte. Auch der eilige Besucher erhält so schon reichhaltige Eindrücke von den wichtigsten Themen im Inneren und wird neugierig auf einen Besuch. Gesteigert wird die räumliche Verknüpfung durch die organischen Konstruktionen, die aus den Pflanzlöchern nach oben wachsen und ein schützendes Dach über der Landschaft bilden. Der oberste Punkt des offenen Besucherweges bietet einen fantastischen Rundumblick über den Pavillon, das pulsierende Besuchergeschehen und das EXPO-Gelände bis hin zum EXPO-See. Mit seiner attraktiven Picknickfläche und seinem Angebot an kleinen regionalen Spezialitäten lädt der Deutsche Pavillon zum Verweilen und Ausruhen ein – ganz wie in einem öffentlichen Park. An der Südwest-Ecke des Deutschen Pavillons befindet sich das Deutsche Restaurant für 350 Gäste und einer frei zugänglichen Außenbewirtungsfläche. Vom Restaurant aus haben die Besucher einen freien Blick auf die Veranstaltungsbühne und das Kulturprogramm im Außenbereich. Angrenzend lädt eine geschwungene Landschaftstribüne zum Hinsetzen ein. Dieser Bereich, die „Deutsche Piazza“, wird zum zentralen und lebendigen Ort für Begegnung und Kommunikation. Die gastronomischen und kulturellen Angebote schaffen Aufmerksamkeit und vermitteln italienischen wie internationalen Besuchern den hohen Stellenwert von Gastfreundschaft und Offenheit in Deutschland. Der Weg durch das Innere des Pavillons Der zweite Weg in die Ausstellung des Deutschen Pavillons führt zunächst an der Außenfassade des Gebäudes entlang. Container, die hier in die Fassade integriert sind, öffnen den Besuchern erste Einblicke in die Ausstellung und in innovative Forschungsprojekte aus Deutschland. Dann betreten die Besucher das Innere des Pavillons. Sie begeben sich auf eine Reise durch Boden, Wasser, Klima und Artenvielfalt und erleben deren Bedeutung für unsere Ernährung. Die Ausstellung präsentiert Ideen und Projekte rund um diese natürlichen Ressourcen und plädiert auf unterhaltsame Weise dafür sie zu schützen und intelligent zu nutzen, um so den wesentlichsten Beitrag zur Nahrungssicherung der Zukunft zu leisten. Danach taucht der Besucher in die Welt des Konsums und der Produktion ein. Hier entdeckt er die Fülle und die Vielfalt der Nahrungsmittel aus Deutschland und deren Herstellung – erlebt aber auch die Kehrseiten des Konsums. Wie diesen ganz konkret begegnet werden und was jeder Einzelne dafür tun kann erfährt der Besucher auf seinem Weg durch die Ausstellung, die in einer spannungsvollen Dramaturgie aus dem „Erdreich" nach oben in die urbane Welt führt. Ganz überraschend tritt der Besucher in einen offenen Bereich mit Tageslicht und echtem Grün und wird Teil des regen, bunten Lebens der Menschen in Deutschland. Schließlich betritt der Besucher die Show des Deutschen Pavillons. Hier ist die Partizipation des Einzelnen auf ganz neue, ungewöhnliche und mitreißende Art gefragt. Interaktion wird am Ende des Pavillonbesuches zu einem gemeinschaftsstiftenden Ereignis. Das SeedBoard Der Deutsche Pavillon bietet ein völlig neues Ausstellungserlebnis. Jeder Besucher bekommt sein persönliches „SeedBoard“ in die Hand. Es ist das eigene „Feld der Ideen“, ein innovatives und überraschendes Tool, das die Besucher aktiv einbindet. Das SeedBoard dient dem Besucher als Projektionsfläche für Texte, Bilder, Filme und Spiele. Er kann damit Exponate starten und steuern. Ausgewählte Inhalte lassen sich sammeln und speichern. So wird der Pavillonbesuch zu einem ganz individuellen Abenteuer, das gleichzeitig faszinierende Technik aus Deutschland erlebbar macht. Der Weg durch die Ausstellung Die Pre-Show In der Ausstellung spielen Menschen eine ganz besondere Rolle. Engagierte Personen aus Deutschland, die sich für nachhaltige Ernährung einsetzen, werden zu Themenbotschaftern. In der Pre-Show, dem Auftakt zur Ausstellung, geben sie persönliche Einblicke und erzählen von ihren Projekten. Ihre eindrückliche Botschaft: „Be active“. Danach öffnet sich der erste Ausstellungsraum. Die Atmosphäre im Inneren Die organischen Strukturen und Formen des Außenraumes führen sich im Inneren fort. Der Gang durch die Ausstellung ist eine Reise durch den fruchtbaren Boden der Ideen. Die Atmosphäre ist geheimnisvoll, konzentriert und voller Energie. Alles wächst und entfaltet sich. Der Weg führt vorbei an den zentralen Quellen der Natur: Wasser, Boden, Klima und Artenvielfalt. Sie zonieren die Ausstellung, öffnen den Blick auf die vielfältigen Lösungen aus Deutschland und lassen die Besucher durch mediale Inszenierungen und Klangatmosphären die Energie der Naturkräfte spüren. Dort wo die Stämme der Pflanzen aus der Erde ragen, entsteht ein Stück echte Natur mitten in der Ausstellung. Blicke öffnen sich – von unten nach oben und von oben nach unten – und ermöglichen Interaktionen zwischen den Besuchern. Wasser Aus dem Dunkeln der Pre-Show führt der Weg in einen magischen blauen Raum. Wasser, kühl und frisch, macht die Bedeutung dieses Elementes für die Welternährung spürbar. Im Inneren des zentralen Stammes bildet sich ein Brunnen, um den sich verschiedene Stationen gruppieren. Diese zeigen neue Ideen und Projekte aus Deutschland zum Thema Wasser, wie Wasseraufbereitung und Wasserversorgung. An einer medialen Station lassen sich alle Inhalte mithilfe des SeedBoards noch weiter vertiefen. Boden Die Atmosphäre wechselt. Es wird dunkler, Erdtöne dominieren. Eine Vielzahl miteinander verbundener Raumobjekte veranschaulicht den komplexen Organismus „Boden“ als bedeutende Grundlage für die Welternährung. Vitrinen und interaktive Exponate geben Einblick in Projekte zum Schutz des Bodens und der Verbesserung des Nährstoffhaushaltes. Klima Der nächste Raumbereich strahlt Leichtigkeit und Bewegung aus. Wolken scheinen vorbei zu ziehen, Linien einer Wetterkarte führen durch den Raum und lassen den Besucher sprichwörtlich eintauchen in die Welt von Isobaren, Hochs und Tiefs, Warm- und Kaltfronten. Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ernährung werden hier thematisiert, ebenso wie innovative Lösungen für erneuerbare Energien aus Deutschland. Artenvielfalt Schließlich führt ein Archiv die ganze Vielfalt der Lebewesen und Pflanzen vor Augen und zeigt die Bedeutung ihres Erhalts für die Ernährungssicherheit. Die Besucher können stilisierte Objekte in Form von Samen oder Eiern in die Hand nehmen, in sie hineinsehen und hineinhören. Sie beherbergen Projekte und Ideen aus Deutschland zur Bewahrung und Förderung der Biodiversität. Die Vielfalt verdichtet sich, die organischen Raumstrukturen werden immer kantiger und städtischer und bilden eine Schleuse, durch die der Besucher den „Erdboden“ verlässt. Die gestaltende Kraft des Menschen wird spürbar, die urbane Welt öffnet sich. Produktion und Konsum Hier geht es zunächst um die Fragen: Was wollen wir in Zukunft essen? Was sind unsere Erwartungen an die Nahrungsmittelproduktion der Zukunft? Im Fokus stehen der bewusste Umgang mit Lebensmitteln und die Auswirkungen unserer täglichen Entscheidungen. Mit diesem Bewusstsein betritt der Besucher die Welt der Produktion und des Konsums. Vor ihm öffnet sich ein hoher, imposanter Raum in dem sich eine Treppe nach oben windet. Große Regale voller stilisierter Nahrungsmittel zeigen die Vielfalt der Produkte, die in Deutschland produziert werden. Gleichzeitig werden innovative Produktionsprozesse und neue Technologien zur Lebensmittelsicherheit vorgestellt. Die Rückseite der Treppe macht aber auch die Kehrseite des Konsums deutlich. Ein inszenierter Müllberg schafft Bewusstsein und zeigt Ideen und Lösungen zur Müllvermeidung. Der Stadtgarten Auf dem Weg nach oben ändert sich die Atmosphäre spürbar. Tageslicht, natürliches Klima und echtes Grün empfangen die Besucher. Sie tauchen ein in einen bunten, lebendigen Stadtgarten – ein Garten in dem jeder willkommen ist und in dem sich die Ideen der Menschen entfalten. Hier erleben die Besucher die vielen Möglichkeiten von Landwirtschaft mitten in der Stadt, wo Pflanzen und Ernten nicht nur der Selbstversorgung dienen, sondern auch als starkes Gemeinschaftserlebnis. Die Deutschland-Tafel lässt die Besucher „in die Töpfe“ der Deutschen blicken und zeigt den hohen Stellenwert des gemeinsamen Kochens und Essens anhand von ausgewählten Schulprojekten und zivilgesellschaftlichen Initiativen. An der „Dorflinde“ kann jeder Besucher eigene Ideen hinterlassen und diese mit anderen teilen. Die Show: „Be(e) active“ Der Weg durch die Ausstellung mündet in das finale Highlight des Pavillons: der mitreißenden und dynamischen Show des Deutschen Pavillons, in der die Besucher eintauchen in die deutsche Welt der Ernährung - voller Bilder, Klänge und spannende Momente. In der Show öffnet sich den Besuchern ein neuer Blick auf die Welt, denn sie sehen sie aus den Augen zweier Bienen, mit denen sie gemeinsam einen Flug über Deutschland machen. Ein Musikkünstler, der sog. „BeeJay“ – wird dabei zum Dirigenten: Mit Händen, Stimme und dem SeedBoard erzeugen die Besucher faszinierende Naturgeräusche, werden zum Orchester und erschaffen selbst die fruchtbare und vielfältige Bilderlandschaft, die in großen, stilisierten Bienenaugen zu sehen ist. Bewegt durch Drahtseile „sausen“ diese Augen über den Köpfen der Besucher durch den Raum und zeigen die vielfältige Landschaft Deutschlands aus ihrer Perspektive. Der Flug führt über Felder und Streuobstwiesen, hinein in die Stadt, vorbei an Orten und Menschen, die an der Erzeugung und Verteilung von Nahrungsmitteln beteiligt sind. Spannende und humorvolle Situationen nehmen durch die gemeinsame Interaktion der Besucher überraschende Wendungen. Die gemeinsame Gestaltung der Zukunft wird zur inspirierenden Botschaft, die Freude macht und verbindet. Fazit Der Deutsche Pavillon nimmt eine klare Haltung zum EXPO-Thema „Feeding the Planet, Energy for Life“ ein und ruft auf sympathische Weise zum Handeln auf. Er zeigt alternative Lösungsvorschläge und Denkansätze und setzt Impulse für die Zukunft. Der Deutsche Pavillon bietet vielfältige Interaktionen – überraschend und innovativ. Gleichzeitig präsentiert er auf der EXPO 2015 ein authentisches Deutschlandbild: einladend, lebensfroh und humorvoll. Konzept, Planung und Realisierung des Deutschen Pavillons 2015: ARGE Deutscher Pavillon EXPO Milano Geschäftsführung der ARGE Volker Schucht, Milla & Partner Siegfried Kaindl, SCHMIDHUBER Harald Dosch, Nüssli Deutschland, Roth Räumliches Konzept, Architektur und Generalplanung: SCHMIDHUBER, München Inhaltliches Konzept, Ausstellung und Medien: Milla & Partner, Stuttgart Projektmanagement und Bauleistung: Nüssli (Deutschland) GmbH, Roth bei Nürnberg Verantwortliches Ressort für die Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Referat C4 – Messepolitik / EXPO-Beteiligungen Generalkommissar des Deutschen Pavillons: Herr Dietmar Schmitz Projektmanager: Herr Markus Weichert, BMWi Pavillon-Direktion: - Herr Erol Altunay, Messe Frankfurt, Exhibition GmbH - Herr Dr. Donald Wich, Messe Frankfurt Italia - Frau Claire Steinbrück, Messe Frankfurt, Exhibition GmbH Durchführungsgesellschaft: Messe Frankfurt GmbH Eckdaten des Deutschen Pavillons: Titel des Deutschen Pavillons: „Fields of Ideas“ Größe des Pavillongrundstücks: 4.913 qm Ausstellungsfläche: 1.500 qm Gebäudehöhe: 12 m Fläche Membranen: 1.855 qm Personal gesamt: 175 Personen Besucherkapazität am Tag: Rund 17.500 (Expo by day + night ) / Menschen: Rund 12.000 (EXPO by day) Besucherkapazität insgesamt: Bis zu 3,2 Mio. Menschen Anteil an Gesamtzahl der Expo-Besucher: Bis zu 16% (9% nur Expo By Day) Verweildauer im Pavillon: Ohne Show: ca. 30 bis 45 Minuten Mit Show: ca. 45 bis 60 Minuten Dauer der Pavillon-Show: 12 - 15 Minuten inkl. Ein- und Auslass Anzahl der Shows gesamt: ca. 7.500 - 10.000 Stück Eckdaten der EXPO Milano 2015: Zeitraum: 01.05.2015 bis 31.10.2015 Dauer: Sechs Monate EXPO-Thema: "Feeding the Planet, Energy for Life" Größe des EXPO-Geländes: 1,7 km² Angemeldete Teilnehmer: 128 Nationen Erwartete Besucher insgesamt: 20 Mio Erwartete internationale Besucher: 6 Mio (30%)

TimberTower - Turm für eine Windkraftanlage

Projecto de Requalificação Geral do Espaço Público da Via Principal de Peões

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The intervention focuses on a path bordered by residential buildings associated with commercial spaces that was initially drawn to be a path just for pedestrian use. It is intended to give back to this place its central character, with the ability to attract visitors and be attractive for the residents at the same time. The project's main objective was to solve mobility issues, which currently have some degree of conflict. The adopted measures include: creating a space with its own identity, providing expectant areas with new features and infrastructures; organise the parking areas and improve the pedestrian and automobile circulation conditions, with prevalence of the first over the second; improving social and neighbourhood relations through living and leisure spaces and the promotion of initiatives that call for the participation of the population; reformulation and reinforcement of the green structure; adoption of materials and solutions with high durability and low maintenance, improving energy efficiency and water management. It was also thought a space for temporary exhibitions (photography, painting, poetry,...), the delimitation of green zones spreaded in different plots available for the residents to cultivate ornamental plants; annual contests to decorate the trees (coating the trunks through patterned fabrics or paintings done by children or elderly); the placement of kiosks that provide some services to the population (such as board games, books, Internet point, collections exchange, sale of newspapers, …).

Thomas Eller – "Portal der Entropieproduktion" - Mosaik für die BTU Cottbus

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Zentrale Forschungsschwerpunkte im CEBra sind Energie-Ressourcen, -Wandlung und –Versorgung. Das heißt, dass es im Kern (und grob vereinfacht) an diesem Forschungsinstitut um einen permanenten Kampf mit den Thermodynamischen Gesetzen um möglichst günstige Wirkungsgrade in geschlossenen und offenen Systemen geht. Denn Nachhaltigkeit im Umgang mit Energieproduktion, -distribution, -speicherung und -nutzung ist nur zu erreichen, wenn die produzierte Entropie so gering wie möglich gehalten wird. Jedoch ist Entropiezunahme nicht zu vermeiden. Wir werden immer Energie verlieren, wenn wir thermische Energie in Arbeit umwandeln wollen, oder umgekehrt. Der Saldo ist also immer negativ. Physischer Ausweis für diesen Kampf, der an der BTU Cottbus stattfindet ist der Speicherpuffer in der Lobby des Neubaus de Zentrums für Energietechnologie. Er verkörpert sozusagen die Anstrengungen zur bestmöglichen Entropievermeidung und stellt am Ende doch nur einen, wenn auch cleveren Trick dar. Anstatt nämlich die Energie zur Beheizung/Kühlung des Gebäudes komplett aus fossilen Brennstoffen oder Elektrizität anderer Herkunft zu holen, wird ein Teil der Energie aus der Umgebungstemperatur geholt – Entropie also in ein anderes System exportiert. Man spart also Energie in einem System, indem man die Anergie in ein anderes exportiert. Kunst – könnte man sagen – erscheint in diesem Kontext als die ultimative Entropieproduktion. Ihre Produktion ist irreversibel, das Kunstwerk selber verrichtet keine „Arbeit“ und alle, in sie hineingesteckte Energie dient in den meisten Fällen höchstens auf übergeordneter, symbolischer Ebene der Diskussion über nachhaltige Entwicklung. Eine Brücke allerdings wird der Kunst vom Nobelpreisträger 1977, Ilya Prigogine, gebaut. Heute wissen wir, so Prigogine, dass fern vom thermodynamischen Gleichgewicht neue Strukturtypen spontan entstehen können – Unordnung und Chaos können sich unter diesen Bedingungen in Ordnung verwandeln und bringen dissipative Strukturen hervor. Diese beschreiben das Spezifische und Einmalige, das in Gleichgewichtsnähe nicht auftreten könnte, hier ist Selbstorganisation verortet, die zu inhomogenen Strukturen führt. Anthropomorph gesprochen: „Im Gleichgewicht ist die Materie blind, in gleichgewichtsfernen Zuständen beginnt sie wahrzunehmen.“ (Ilya Prigogine) Dissipative Strukturen ziehen also eine Entwicklung zu höherer Ordnung nach sich, womit die Evolutionstheorie eine thermodynamische Grundlage erhält und es fast schon so klingt, wie eine Definition des Begriffs von Kunst. Die Frage nach der Entstehung des Lebens ist auf Basis dieser Perspektive nicht mehr so fern von den Grundgesetzen der Physik zu sehen. Prigogine meint weiter, dass gemeinsam mit dieser Frage auch mittlerweile traditionell geisteswissenschaftliche Fragestellungen von einem in Zukunft übergeordneten Wissenschaftssystem aus beantwortet werden können, das er ganz allgemein „Dialog mit der Natur“ nennt. Dieser Dialog steht nach Prigogine erst am Anfang und beendet den Dualismus zwischen Physik und Kultur. Prigogines hauptsächliches Interesse galt dem Zeitbegriff. Im gemeinsam mit Isabelle Stengers verfassten Buch „Das Paradox der Zeit“ führt er den Zeitpfeil ein, also den Begriff der Irreversibilität. Diese spielt eine konstruktive Rolle: Die Entstehung des Lebens wäre ohne sie undenkbar. Gegen Kritiker, die Geschichtlichkeit als bloße Erscheinung bezeichnen, erwidert Prigogine: „wir sind die Kinder des Zeitpfeils, der Evolution, und nicht seine Urheber“. Diese strukturellen Betrachtungen führen direkt zur künstlerischen Intervention im Neubau des Zentrums für Energietechnologie: Motiv des großformatigen Mosaiks (das die Tradition der Wandgemälde und Reliefs des 19. und 20. Jhdts, wie sie auch auf dem Campus der BTU zu finden sind (Gerhard Bondzin), modernisiert) ist der zentrale Speicherpuffer in der Lobby. Wie in einem Kaleidoskop spiegelt sich die Situation, der Ort der Lobby mehrfach im „Spiegel“ der Mosaiksteine. Die Refraktionen werden erzeugt durch eine polyperspektivische und multitemporale fotografische Umsetzung der Situation im Lobbybereich. Dabei bildet das Mosaik der Zeitquanten einen Torbogen, oder ein Portal und es erscheint, als ob der Speicherpuffer erst durch dieses hindurch in Raum und Zeit gekommen sei. Thema also ist das der Entropieproduktion. Mehrfach erscheinen Rohrteile und Raumelemente, die dabei sind, sich zu organisieren. Dadurch wird dem Betrachter die Idee einer nicht notwendigerweise linear verlaufenden Zeitlichkeit vermittelt – den permanenten Wandel sozusagen. So dass es dem Kunstwerk überhaupt keinen Abbruch tun würde, wenn in ungewisser Zukunft der Speicherpuffer einmal abgebaut sein wird. Das Kunstwerk wird ihn, wie durch ein Geschichtsportal immer in die zukünftigen Gegenwarte der Betrachter bringen – und wird ein dauerhaftes Mahnbild unseres Kampfes mit Entropieproduktion bleiben. Wer weiß, was das Portal eines Tages entbergen wird und was an der BTU in Zukunft entwickelt werden wird?! – Das Portal der Entropieproduktion wird das wahrnehmend bezeugen. Technische Angaben Die Rückwand der Lobby des Neubaus für das Zentrum für Energietechnologie ist 13,5 Meter hoch und 13 Meter breit. Davor steht der Speicherpuffer, der mitsamt seiner Anschlüsse, 9 Meter auf 5 Meter der Wand einnimmt. Das Mosaik bildet einen Rahmen um die technische Installation herum und ist auf Wedi-Bauplatten verlegt, die mit der Wand verankert wurden. So entsteht der Eindruck eines Tores oder Portals, das 12,5 Meter hoch und 12,5 Meter breit ist. Die einzelnen Pixel des elektronischen Bildes werden später in der realisierten Wandarbeit durch Mosaiksteine im Format 1 x 1 cm repräsentiert. Dadurch entsteht eine Auflösung von ca. 3 dpi und eine Pixelmenge von 1250 x 1200 Stück. Rechnet man die umschlossene Fläche ab, ergibt sich eine Gesamtmenge von ca. 930.000 Bildpunkten, die als Mosaik in einer chromatischen Streuung von ca. 25 Farbwerten ausgeführt wird. Dadurch entsteht eine farbliche Abstraktion weg vom abgebildeten Gegenstand. Das Mosaik wird dauerhaft auf der gesamten Höhe und Breite der Stirnwand der Lobby angebracht. Es wurden Mosaiksteine der Firm Bisazza verwendet und mit einer Spezialfirma aus Norditalien realisiert. Das Mosaik wiegt ca. 8 – 9 kg/m2, bei einer Gesamtfläche von 95 m2 also insgesamt ca. 800 kg. Verarbeitet wurden die Mosaike mit Produkten der Fa. ARDEX (Grundierung und Kleber). Statisch erfordert das Mosaik einen festen Putz von 1,6 Deutschen Normativen Newton. Die Glasmosaiksteine sind dauerhaft, pflegeleicht und lichtecht und erfordern keinen zusätzlichen Betriebsaufwand über die gelegentliche Staubreinigung hinaus

TABU?! Verborgene Kräfte – Geheimes Wissen

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Die Niedersächsische Landesausstellung "TABU?! Verborgene Kräfte – Geheimes Wissen" vereint auf über 700 m2 Highlights der großen ethnologischen Sammlungen Niedersachsens. Die knapp 200 Exponate beschäftigen sich mit kulturellen Tabus, geheimen Ritualen und verborgenem Wissen in unterschiedlichen Kulturen rund um die Welt. Solche informellen Übereinkunfte signalisieren stillschweigend, was innerhalb einer Gesellschaft als unangemessen und „verboten“ gilt. Die unterschwellig bekannten Regelungen bleiben Außenstehenden zumeist verborgen. Die Ausstellungsgestaltung greift dieses wechselseitige Element des Außenstehenden und des Eingeweihten auf und spielt mit Mitteln der Tarnung, des Verbergens und perspektivischen Wahrnehmung. So erschließen sich die Objekte dem Besucher erst auf den zweiten Blick, erscheinen erst bei einem Perspektivwechsel im Blickwinkel des Betrachters oder verschwinden hinter räumlichen Inszenierungen. Raumhohe Leuchtwände fungieren als Warnschilder, die die Objekte vor ungewollten Blicken schützen, Streifenmuster lassen die Ausstellungsarchitektur ineinander verschmelzen. Geräusche und visuelle Effekte markieren Tabuzonen innerhalb der Ausstellung und binden die Besucher so unmittelbar in den Kontext der Exponate ein.

Grund- (Erst-) Instandsetzung und Erweiterung der Staatsbibliothek zu Berlin, Haus 1, Unter den Linden

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Das Gebäude wurde 1903-1914 von Ernst von Ihne erbaut und im zweiten Weltkrieg stark beschädigt. Die Kriegsschäden wurden nur teilweise beseitigt, die Rudimente des Kuppellesesaales 1975 abgerissen. Von aussen nicht unmittelbar sichtbar, hatte die Staatsbiliothek dadurch ihre ideele, inhaltliche und materielle Mitte verloren. Mit dem Bau des zentralen Lesesaals wurde neben der Schaffung von funktionalen Vorraussetzungen eines modernen Bibliotheksbetriebs, die tragende Grundidee des Hauses revitalisiert: die inszenierte Raumfolge über die offene Lindenhalle, den Brunnenhof, die grosse Treppenhalle über das Vestibül Höhepunkt der Bibliothek, ein in transluzentes Licht getauchter neuer Lesesaal. Im Gebäudebestand wurden alle kleinen und grossen Eingriffe der vergangenen 90 Jahre konsequent formal und funktional neu geordnet und mit dem Neubau zusammen harmonisiert.

Living on the Edge

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This project is a private assignment for an entrepreneur from the city center, and the question was posed, how could the family find peace on the edge of that same city. The site located where the city and open planes meet, and therefore has an obvious recognition that cannot be ignored. In the earlier times people here used to work with shapes for houses that were pure and plain, thatch was used as a cover for the roofs and the walls where made out of stones and a clay plaster. We were challenged to fuse together traditional ideals with a contemporary house design, a cubistic shape placed in a desolate landscape, where all urban feeling is gone when you look at the surroundings. Contemporary rural living was chosen as a project to mix the two in pure form. New Dutch Design When working with pure forms it’s also important to look at simplicity, durability and expression. The mix of two very different but recognizable materials in the Dutch landscape results in a both a modern and traditional structure. The fine texture of the thatch in combination with the smooth white plaster surfaces a house is formed that is very modern and traditional at the same time. The compactness of the thatch gives optimal protection against the elements. The interior successfully combines natural materials creating something unique. By designing a natural interior certain tranquility arises throughout each room and now there is also room left for the residents to restyle their space continuously. One of the priorities while designing this house was to provide the residents with a magnificent view of the scenic landscape. This was successfully done within each room in the house. Daylight falls deep into the house and lights up the space within and gives it a dynamic character during the day, while by night the house radiates its light to its surroundings and thereby marking its position in the landscape. Lay-out Via the slope residents can park their car in the basement, where there are also two extra storage rooms and an entrance to go up by stairs and enter the main living space with a beautiful open kitchen where all the modern comforts are integrated in. When walking through this open space towards the large transparent slide doors, you immediately get pulled to go into the garden. Here you can sit and relax or walk on the plateau to oversee the whole landscape. The main entrance is surprisingly spacious and with its transparent separation with the kitchen a lot of light is coming in. Here you can enter the scullery, toilet, wardrobe or walk straight up the stairs to the second level. On this level you can go to the main bedroom, the second bathroom and three other bedrooms. In the master bedroom the residents can choose to go and have a spacious shower or to go and take a bath before or after going to bed. When sitting in bath or lying in bed, you still have a great open view at the landscape. Designer: Arjen Reas - arjenreas.nl Location: Zoetermeer, The Netherlands Project area: 744 m2 Floor area: ca 360m2 Project year: 2009-2010 Photographs: Kees Hageman - keeshageman.nl Construction: Adviesbureau Docter Contractor: C.L. de Boer & Zn BV Thatch: Voogt Rietdekkers

Tunnel Wehrhahn-Linie

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Finaler Tunnelbauabschnitt unter denkmal-geschütztem „Kaufhof an der Kö“ gestartet • Weiterer Meilenstein im großen City-Unterfahrungsprojekt planmäßig begonnen. • Schüßler-Plan zeichnet federführend für Ingenieurleistungen verantwortlich. • 90% der Tunnelröhren sind bereits fertiggestellt. Düsseldorf, 7. Mai 2013. Düsseldorfs U-Bahn-Netz erhält bis 2015 eine entscheidende Erweiterung. Die Wehrhahn-Linie mit sechs unterirdischen und zwei oberirdischen Haltestellen verläuft auf einer Strecke von 3,4 Kilometern zwischen den S-Bahnhöfen Wehrhahn und Bilk, durch den Straßenraum der Einkaufsstraßen Schadow-straße und „Am Wehrhahn“, knüpft über den Knotenpunkt Heinrich-Heine-Allee an das bestehende U-Bahn-Netz an und unterquert dabei die innerstädtische Bebauung zwischen Berliner Allee, Königsallee und dem Kaufhof. Gestern fand die feierliche Tunneltaufe des noch fehlenden 75 Meter langen Tunnelabschnitts zwischen „Kaufhof an der Kö“ und der vorhandenen U-Bahn-Station „Heinrich-Heine-Allee“ statt. Mit der Planung des verkehrsinfrastrukturellen Großprojekts wurde die Ingenieurgemeinschaft Wehrhahn-Linie unter Federführung von Schüßler-Plan beauftragt. Vorausgegangen war ein europaweites Ausschreibungsverfahren. Mit den Rohbauarbeiten der Wehrhahn-Linie wurde Ende 2007 begonnen. Inzwischen sind 90% der Tunnelröhren planmäßig fertiggestellt. Die Wehrhahn-Linie unterquert unter anderem den Innenstadtbereich entlang der Königsallee. Um die Eingriffe an der Oberfläche während der Bauzeit so gering wie möglich zu halten, wurden alle Bahnhofs-bauwerke in Deckelbauweise errichtet. Der Tunnelbau im Einflussbereich des Grundwassers fand überwiegend im Schildvortrieb statt. Eine Ausnahme stellt die Herstellung der Haltestelle unter dem denkmalgeschützten Kaufhof dar. Beim aktuellen Bauabschnitt liegt der U-Bahnhof zum größten Teil unmittelbar unterhalb der Gründungselemente des Jugendstil-kaufhauses. Um jegliche Schäden durch Erschütterung zu vermeiden, erfolgt hier auf zirka 70 Metern ein bergmännischer Vortrieb im Schutze eines temporären Frostkörpers. Dieser übernimmt die Bodenstabilisierung und ist gleichzeitig Dichtkörper gegen das anstehende Grundwasser. Statisch wurde für den Frostkörper eine Stärke von 2,50 Meter ermittelt. Parallel zur letzten Tunnelröhre findet in den im Rohbau fertig-gestellten Streckenabschnitten bereits der architektonische und betriebstechnische Ausbau statt. Als neue Visitenkarten Düsseldorfs werden alle Haltestellen dabei nach ganzheitlichen und künstlerischen Ansätzen gestaltet. Im Südabschnitt der Wehrhahn-Linie wurde bereits der endgültige zweigleisige Gleiskörper samt Weichen hergestellt. Der Düsseldorfer U-Bahn-Bau begann im März 1973. Das zweite große City-Unterfahrungs-Projekt Wehrhahn-Linie bedeutet nicht nur die verkehrstechnische Entlastung der Innenstadt und eine bessere Mobilität. Sie schafft zudem neue Freiräume für die Stadtgestaltung an der Oberfläche. Prominentes Beispiel dafür ist der „Kö-Bogen“, die städtebauliche Anbindung der Königsallee an den Hofgarten. Dieses Projekt wurde durch die Verlegung der Stadtbahn unter die Erde erst möglich. Projektleitung: Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Verkehrsmanagement Planung: Ingenieurgemeinschaft Schüßler-Plan, Zerna Ingenieure, Spiekermann, Wendt unter der Federführung von Schüßler-Plan Bauoberleitung und -überwachung: ARGE Schüßler-Plan, Zerna Ingenieure, Spiekermann, Grassl, PSP Trassenlänge: 3,4 km Tunnelröhre: Innendurchmesser 8,40 m integrierte Bauwerke: 6 unterirdische Bahnhöfe tlw. Deckelbauweise, 2 oberirdische Haltestellen Baubeginn: 2007 Schildvortrieb: von März 2010 bis Dezember 2011 Besonderheiten: Bergmännischer Vortrieb unter Einsatz eines Frostkörpers Fertigstellung: 2015

Kinderkrippe Talfeld

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Nachhaltigkeit | Ökologie | Regionale Wertschöpfung Der Hospital Biberach als Bauherr ist selbst Waldbesitzer und setzte für den Bau der Kinderkrippe auf unbedingte Nachhaltigkeit. So wurden für das Projekt die eigenen Ressourcen genutzt, will heißen mehr als 1000 Bäume aus dem biberacher Wald wurden für die Kinderkrippe gefällt. Insgesamt wurden 2500 Festmeter Fichte, Lärche und Braunkernesche für Massivholzwände und -decken, die Fassade und die Massivholzriemenböden eingeschlagen. Das Holz wurde in einem regionalen Sägewerk geschnitten und getrocknet, anschließend von einem örtlichen Holzbaubetrieb verarbeitet. Durch die Minimierung der Transporte auf das Nötigste ließ sich die „graue Energie“ für die Herstellung reduzieren, zudem blieb die gesamte Wertschöpfung in der Region erhalten. Für unsere kleinsten Kinder sollte das Projekt ökologisch auf höchstem Niveau errichtet werden. So wurde das Gebäude mit dem Ziel eines echten Holzbaus konzipiert. Sowohl Innen als auch Außen bestimmt das Material Holz die Gestalt. Die Oberflächen sind unbehandelt und somit frei von Öl und Lack. Die Wand- und Deckenelemente aus Massivholz, lediglich verbunden mit eingetriebenen Hartholzdübeln - sogenannte Dübelholzelemente - ermöglichen Decken und Wände rein aus dem ökologischen Baustoff Holz, ohne jegliche Klebstoffe. Städtebau Mit der Planung des Gebietes Talfeld schafft die Stadt Biberach ein qualitätsreiches neues Wohnquartier. Um ein wohnortnahes Angebot an Betreuungsplätzen für Kleinkinder zu schaffen, ist eine sechsgruppige Kinderkrippe geplant worden. Das Gebäude der Kinderkrippe ist straßenbegleitend an der Gerhard-Storz-Straße angeordnet. Der Baukörper wird aus zwei zueinander verschobenen Quadern gebildet. Dadurch entsteht auf der Straßenseite ein räumlich definierter Eingang und auf der Gartenseite ein gefasster Außenraum, der als Spielfläche genutzt wird. Erschließung | Gebäudestruktur Die zweigeschossige Kinderkrippe betritt man über einen eingezogenen Eingangsbereich, an den unmittelbardie großzügige, zweigeschossige Eingangshalle angebunden ist. Hier gehen vielfältige Nutzungen vonstatten: Verteilerfunktion in die unterschiedlichen Bereiche, vertikale Erschließung ins Obergeschoss, direkter Zugang zum Garten, Wartebereich für die Eltern, Informationsangebot und Ausstellungsmöglichkeiten. An diesem zentralen Knotenpunkt erfolgt die Verbindung des Gruppentraktes mit dem Allgemeinbereich, der mit einem Mehrzweckraum, Personalräumen und Nebenräumen ausgestattet ist. Alle Gruppenräume sind südorientiert. Die Garderobenzone mit den angegliederten Toiletten und Speiseräumen bildet das Rückgrat dieses Gebäudeteils. Den Gruppen- und Schlafräumen vorgelagert befindet sich eine überdachte Terrasse. Über die außen liegende Treppe besteht auch ein direkter Zugang vom Obergeschoss in den Garten. Die Außenwände der Aufenthaltsräume erhielten allesamt großzügige Verglasungen. Durch den Wegfall, bzw. das Absenken von Brüstungen wird den Kindern ein bestmöglicher Ausblick geboten. Zusätzliche Glastüren und Glaswände, sowie Oberlichter schaffen in den Garderoben und Erschließungsbereichen eine angenehme Belichtungssituation.

Informationszentrum "Haus der Tausend Teiche" im Biosphärenreservat


Labor für Wasserwesen der Universität Neubiberg

Bausystem für den Mehrgeschossigen Holzbau

Rock It Suda

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Rock It Suda is a name for the pension and it's concept. The client is a base guitarist, a member of the amateur rock group named Rock It Suda. On regular basis , they perform live, at the pension. The site has a dry river, and an open view in front, and the other sides are, surrounded by the mountain range. The 6 ways of capturing the beautiful scenery gave birth to spatial contraction, expansion, and compression, then themes such as Spain, Barbie, Stealth+Ferrari, cave, and Korean traditional house were added. Play_architecture is born, when giant soft hammock, shaped like tails are attached to hard secured architecture. It is hoped that, the wind, and movement made by people playing in the hammock, expresses the desire that architecture is not secure and unmoving. Architecture is alive!: moving beyond it's limits...also, living in the realm of imaginations. site: Jungsun, Ganwon_do, south Korea use: pension ( weekend house ) total floor area: 500m2 year: 2009 ‘Pensioning’, as it’s referred to in Korea, it a term one used in this country only to describe a foreign activity. In continental Europe, a pension(pronounced ‘paan-shi-on’) is a boarding house or small hotel. Its Korean counterpart emerged as a new breed of accommodation earlier this decade. With the gradual embrace of enthusiasm for leisure and recreation, people started flocking to the suburbs to spend their nights relaxing, barbecuing and enjoying themselves. For city dwellers, in particular, the experience proved to be a liberating though temporary break from the daily grind and suffocating high-rise apartment buildings. Associated with exotic weekend getaways, Korea’s new pensions are built to resemble wood-framed, European, countryside cottages or theme park chalets. A small number of pension designs represent high-end luxury and architectural sophistication. Altogether, pensions are fantasy spaces, exaggerated yet accepted. ‘ whereas an apartment or house is often the result of the conflicting interests of its builders and occupants, this short-stay accommodation is a theatrical overstatement, ‘says architect Hoon Moon. A master at combining fantasy and reality, Moon is an outspoken architectural fetishist who has welcomed with open arms the populism ans commercialism that typify Koreanized pensions. One of Moon’s clients, the 40-something leader of a band called Rock It Suda, wanted a pension that would double as a super playground. He asked Moon to discard the signature wooden-weenkend-house formula. The rocker’s suggestions for the project were inspired by the intense and mesmerizing impressions he’d brought back from his trip to Spain. ‘I could’ve gone metaphorically with the Spanish theme,’ says Moon. ‘But this image of big horns, like those you’d see at a bullfight, suddenly popped into my mind. I wanted to turn it into a collage and apply it directly to the structure.’ Of primary importance to the architect is spatial design that includes the surrounding landscape. The Rock It Suda project is on the outskirts of Jeongseon, a small dilapidated mining town bordered by a beautiful forest. The pension is between a main motorway(to the rear) and a slope (at the front). Rising from a low platform that covers part of the dry riverbed found at the site are six intriguing ans colorful holiday units, each with a distinctive shape, A separate café is at the back, a few meters away. ‘To create a different scene for each unit, I worked from the inside out. The exterior was done last. The average Koreanized pension for two occupies 33㎡. By extending and compressing this standard floor area, I produced various spatial configurations.’ Moon gave each volume a clearly discernible identity – car, plane, bull, Barbie doll – accompanied by a vibrant colour that gives the unit its name: Ferrari Red, Stealth Black, Spanish Blue, Flamenco White, Barbie Pink and Oriental Gold. The units include various objects such as nets, hammocks and thick ropes. Suspended from the ceiling, some of them are in tapering extensions that resemble the tails of birds gliding on the wind or fins undulating in water. This clever invention not only adds to the poetic, dynamic nature of the complex but also portrays the pension as a living organism. ‘The moment I mounted those giant horns on the walls, I felt as if the entire structure had come alive,’ says Moon. ‘I’m intrigued by virtual space. I like the think of buildings hovering above the ground, flying around. Take a look at the nets and hammocks I’ve installed inside these structures – I call them “softies” or “action architecture”. They have a great potential for movement, interaction, evolution.’ The tails symbolize a transition from the physical to the virtual, which transforms the gravity-bound architecture into imaginative entries that evoke images of a flying jellyfish or some equally mysterious organism. Moon hopes his design will challenge the viewer’s perception of space and dimension. His goal is always to create ‘a three-dimensional architectural experience’. A house whose exterior is wrapped in red curtains, a hospital-themed interior oozing sexual fantasies, a church decorated with the explicit image of a cross – Moon’s earlier designs are salaciously red, blatantly honest, provocative and often erotic. ‘I’m an ass who loves women’s derrieres and fishnet stockings,’ he admits. ‘But my superficiality has its own virtue, a kind of naked truth. Without this shallowness, how much more tedious and rational life would be. I like absurdity; it gives life a chace.’ Indeed, his self-proclaimed ‘absurdity’ is so absurd that it conveys purity, a purity that he translated into the animated, cartoonish vivacity of the Rock It Suda pension. Arguably the smartest realization of Moon’s pop-art concoctions, this is a commercially viable building based on an outrageous imagination. In the Korea architectural community, notorious for its ascetic modernism, Hoon Mooon is a rare breed. He relishes his provocateur’s instincts. But the goal of his architectural creativeness is not to showcase racy work but to communicate emotional energy. He aspires to see the drab urban landscape burst with flamboyant exuberance and to witness people ‘tremble with the energy of emotion’. ‘In architecture, anything is possible,’ Moon prattles on. And the aphorisms continue: ‘Architecture should be void of limitations.’ ‘when you’ve done away with all the no’s, you see new possibilities that can be interpreted in a positive light.’ ‘Now that’s something to think about as you lie on your Barbie Pink day bed.

A52 - TEN IN ONE

CCD Digital Culture Centre

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CCD Digital Culture Centre The Digital Culture Center is located in the basement of the Estela de Luz, on Paseo de la Reforma. The center has an area of 3000 sqm divided into two levels. Under the request of CONACULTA, we sketched a center where all citizens could have access to new technologies and artistic expressions derived from the digital world. The program includes a movie theater for 120 people-being an extension of the National Film-, a multipurpose area for performing arts, a digital showroom with an interactive LED screen, a memorial room, bar, cafeteria, offices and services area. CONACULTA’s motto made us work within a short schedule and reduced cost, thus working with a design strategy that wouldn’t infringe the existing anatomy of the place. At the first level the program is ordered by uses, contained by a constructive line that exerts the hierarchy level of privacy and space through the interplay of different materials and their opacity, glass to wood, and then into a digital LED display of 15 meters long by 2.20m high. At the second level, the constructive line begins to blur, but not before containing part of the program and emphasizing the multipurpose area for performing arts. Thus the Estela de Luz, the classic anthropomorphic monument dedicated to contemplation becomes a living monument for the recreational use of families, children, youth and adults, breaking the traditional mold of no interaction between the idea of monument and livability. "The driving force behind the renewed interest in adaptable architecture is the technologically influenced and changing patterns of human interaction with the built environment." In the CCD, the space emphasizes a vision for the future, contextualizing and understanding the current landscape of the city, integrating new emerging technologies, creating a space full of interactive systems that meet the changing needs of the individual and social developmental demands. Centro de Cultura Digital CCD El Centro de Cultura Digital se encuentra ubicado en los sótanos de la Estela de Luz, sobre Paseo de la Reforma. El centro cuenta con un área de 3000 m2 dividida en dos niveles. Bajo la petición de CONACULTA, se proyectó un centro para la ciudadanía en donde todos tengan acceso a las nuevas tecnologías y a las expresiones artísticas derivadas del mundo digital. El programa comprende una sala de cine para 120 personas-siendo éste una extensión de la Cineteca Nacional-, un área polivalente para artes escénicas, una sala de exposiciones digitales con una pantalla de leds interactiva, un espacio conmemorativo, bar, cafetería, área de oficinas y servicios. La consigna de CONACULTA implicaba contar con un corto tiempo de ejecución y costo reducido, por lo tanto se trabajo con una estrategia de diseño que no atentara contra la anatomía existente del lugar. En el primer nivel el programa se va ordenando por usos, contenida por una línea constructiva que va ejerciendo la jerarquía y nivel de privacidad de los espacios mediante el juego de materiales y su distinta opacidad; de cristal a madera, hasta convertirse en una pantalla digital de 15 metros de longitud por 2.20m de altura. En el segundo nivel, la línea constructiva empieza a difuminarse, no sin antes delimitar parte del programa y enfatizar el área polivalente para artes escénicas. Así, la Estela de luz, el monumento clásico antropomorfo dedicado a la contemplación se convierte en un monumento habitable para el uso recreativo de las familias, niños, jóvenes y adultos; rompiendo el esquema tradicional de nula interacción entre la idea de monumento y habitabilidad. “La fuerza cambiante detrás del renovado interés en la arquitectura adaptable son los tecnológicamente influenciados y cambiantes patrones de interacción humana con el ambiente construido”. En el CCD, el espacio subraya una visión para el futuro, contextualizando y entendiendo los actuales paisajes de la ciudad, integrándolos con las nuevas tecnologías emergentes; creando un espacio integral de sistemas interactivos que llenen las necesidades cambiantes de las demandas evolutivas individuales y sociales.
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